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.Ich bin ja auch deine Catherine.Ich binimmer Catherine, wenn du sie brauchst.Sollen wir schla-fen oder lieber mal anfangen und sehen, was passiert?»«Liegen wir erst mal ganz ruhig im Dunkeln», sagte Da-vid und ließ die Jalousie herunter; sie lagen Seite an Seiteauf dem Bett in dem großen Zimmer im Palast-Hotel inMadrid, wo Catherine bei Tageslicht als Junge durch das84 Museo del Prado gegangen war, und jetzt würde sie alsodie dunklen Sachen auch im Hellen machen, und die Ver-wandlung, so schien es ihm, würde nie mehr ein Ende ha-ben.85 8A M MORGEN war es im Buen Retiro so frisch wie in ei-nem Wald.Alles war grün, die Baumstämme waren dun-kel und die Entfernungen ganz ungewohnt.Der See warnicht da, wo er gelegen hatte, und als sie ihn durch dieBäume entdeckten, sah er ganz anders aus.«Geh du vor», sagte sie.«Ich will dich ansehen.»Also wandte er sich von ihr ab und ging zu einer Bankund setzte sich.In weiter Ferne konnte er einen See erken-nen, und er wußte, daß es viel zu weit war, um je zu Fußhinkommen zu können.Er saß da auf der Bank, und siesetzte sich neben ihn und sagte: «Ist schon in Ordnung.»Aber hier im Retiro hatte ihn Reue überkommen, undjetzt wurde es so schlimm, daß er Catherine sagte, er wollegehen und im Café des Palast-Hotel auf sie warten.«Stimmt alles mit dir? Soll ich mitkommen?»«Nein.Mit mir stimmt alles.Ich muß bloß weg hier.»«Also bis dann», sagte sie.Sie sah an diesem Morgen besonders schön aus, sie lä-chelte über ihr Geheimnis, und er lächelte zurück undnahm dann seine Reue mit ins Café.Er dachte, er würde esnicht schaffen, aber er schaffte es, und als Catherine dannspäter kam, trank er gerade seinen zweiten Absinth aus,und die Reue war verschwunden.86 «Na, wie geht s, Teufel?» sagte er.«Ich bin dein Teufel», sagte sie.«Kann ich auch so einenhaben?»Der Kellner entfernte sich, erfreut, sie so hübsch undfröhlich zu sehen, und sie sagte: «Was war denn?»«Ich hab mich einfach miserabel gefühlt, aber jetztgeht s mir wieder gut.»«War s so schlimm?»«Nein», log er.Sie schüttelte den Kopf.«Das tut mir so leid.Ich hattegehofft, da wäre gar nichts Schlimmes dran.»«Schon vorbei.»«Das ist gut.Ist es nicht herrlich, hier im Sommer ganzallein zu sein? Ich hab mir was überlegt.»«Schon?»«Wir können bleiben und nicht ans Meer fahren.Dieshier gehört uns jetzt.Die Stadt und alles.Wir könntennoch hier bleiben und später dann direkt nach La Napoulefahren.»«Viel weiter werden wir sowieso nicht kommen.»«Nicht doch.Wir haben ja gerade erst angefangen.»«Ja & dorthin, wo wir angefangen haben, können wirjederzeit zurück.»«Natürlich können wir das, und das werden wir auch.»«Reden wir nicht davon», sagte er.Er hatte gespürt, wie es wiederkam, und nahm einengroßen Schluck von seinem Drink.«Es ist schon sehr seltsam», sagte er.«Dieser Drinkschmeckt genau wie Reue.Er hat ganz denselben Ge-schmack, und doch vertreibt er sie.»87 «Ich mag es nicht, wenn du ihn deswegen trinkst.Daspaßt nicht zu uns.So dürfen wir nicht sein.»«Vielleicht bin ich aber so.»«Das darfst du nicht.» Sie trank einen großen Schluckaus ihrem Glas, und dann noch einen, sah sich um unddann ihn an.«Ich kann es.Sieh mich an und beobachte,wie s geschieht.Hier im Straßencafé des Palast-Hotel vonMadrid, man kann den Prado sehen und die Straße und dieRasensprenger unter den Bäumen, also ist es wirklich.Esist ungeheuer schroff.Aber ich kann es tun.Du kannst essehen.Hier.Ich habe wieder meine Mädchenlippen, undich bin alles, was du von mir verlangst.Hab ich s ge-schafft? Sag s mir.»«Das brauchtest du nicht.»«Gefalle ich dir als Mädchen?» fragte sie sehr ernst, unddann lächelte sie.«Ja», sagte er.«So ist es gut», sagte sie.«Freut mich, daß es jemandengefällt, denn es ist verdammt langweilig.»«Dann laß es [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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